Ziel 
  • Eindruck des Erstkontaktes ist überprüft/ bewertet
  • Überblick über das soziale Umfeld und ggf. den Tatvorwurf/ das Anlassdelikt/ die Delinquenz
  • Feststellung weitergehender Bedarfe
  • Gefangene sind zur Mitarbeit motiviert, kennen ihre Vollzugsplanungen oder ihre vollzuglichen Perspektiven
  • Gefangene kennen die Beratungs- und Behandlungsangebote, Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote und Freizeit-, Sport- und Religionsangebote der Anstalt
  • Informationen an die erforderlichen internen und externen Kooperationspartner:innen sowie Angehörige sind erfolgt

Besonderheiten

Untersuchungshaft

  • Die richterlichen Anordnungen werden berücksichtigt und sind den Gefangenen bekannt

Offener Vollzug

  • Zuweisung zum Kompetenz-Feststellungsverfahren bei Selbststeller:innen
Vorgehensweise 
  • zeitnahe Terminierung
  • Lebensverhältnisse/ Biografie/ Tat bzw. Tatvorwurf und Delinquenz werden thematisiert
  • Information einholen zu eventuell bestehenden Zuständigkeiten Bewährungshilfe, Führungsaufsicht und ggf. Jugendhilfe im Strafverfahren
  • Erfragen von Handlungsbedarfen bezogen auf die allgemeine Lebenssituation, gesetzliche Betreuung und bestehende Helfernetzwerke
  • Erörterung, ggf. Aushändigung der Vollzugsplanung/ vollzugliche Perspektive
  • Veranlassung der Arbeitsvermittlung (Berücksichtigung bzw. Initiierung des Kompetenzfeststellungsverfahrens)
  • Informationen und ggf. Vermittlung zu internen Beratungs- und Behandlungsangebote, Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote und Freizeit-, Sport- und Religionsangebote der Anstalt
  • Aushändigung der Entlassungscheckliste Erwachsenenvollzug

Besonderheiten

Untersuchungshaft

  • Information der Gefangenen über die richterlichen Anordnungen
  • Thematisierung der Entlassungsperspektive: Haftprüfung, Hauptverhandlung

Ersatzfreiheitsstrafe

  • Beratung zur Auslösung
  • Ratenzahlung, freie Arbeit
  • Beratung zur Verkürzung der Ersatzfreiheitsstrafe innerhalb des Vollzugs (Day by Day und Zahlung vom Lohn)

Offener Vollzug

  • Eignungsprüfung (u.a. Abfragen StA und LKA)
Zeitrahmen 
  • i.d.R. innerhalb von einer Woche nach dem Erstkontakt
  • bis zu 90 Minuten inklusive Dokumentation und notwendiger Veranlassungen
Beteiligte 

 Die notwendigen Beteiligten richten sich nach dem Einzelfall, ggf. sind das:

  • Dolmetscher:innen
  • Psychologischer Dienst
  • Medizinischer Dienst
  • Allgemeiner Vollzugsdienst
Arbeitsmittel 
  • Gefangenpersonalakte
  • IT-gestützte Fachanwendungen (BasisWeb, Fachanwendung SoPart®)
  • Freizeit- und Veranstaltungsübersichten
  • Konzept Kompetenzfeststellungsverfahren
  • Hausordnung
  • Dienstanweisungen

Suizidprävention

Dokumentation 
  • Fachanwendung SoPart®